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Vorläufiges Programm (Änderungen vorbehalten)

Podiumsdiskussionen

Freitag, 19. Mai 2023, 15.00 Uhr – 16.30 Uhr

Verbunden durch Erfahrungen – Verständnis finden und Probleme bewältigen:
Die Kraft von Selbsthilfe-Gruppen bei chronischen Schmerzen

Moderation: Ute Sonntag, Hannover
Auf dem Podium: Heike Rathmann, Deutsche Schmerzliga;
Anna-Lieka Gneiser, Endometriose-SHG Hamburg;
Herta Kühn, Lichen Sclerosus Deutschland e.V., Untergruppe Vulvodynie

„Keiner versteht mich“ – diesen Eindruck haben oft Menschen, die von chronischen Schmerzen geplagt werden. Viele sind verzweifelt.

Wir wollen auf dieser Tagung nicht nur über den Schmerz sprechen, sondern mit denen, die davon betroffen sind, oft über viele Jahre. Manche von ihnen suchen und finden Unterstützung untereinander, in Selbsthilfe-Organisationen. Es gibt große Verbände wie die Deutsche Schmerzliga und auch krankheits-spezifische Selbsthilfe-Gruppen. Hier erfahren Betroffene Verständnis und sie bekommen Unterstützung, in ganz unterschiedlicher Art.

Für ein moderiertes Gespräch haben wir Mitglieder der Deutschen Schmerzliga, der lokalen Endometriose-Selbsthilfe-Gruppe und der Gruppe Lichen sclerosus/ Vulvodynie auf das Podium eingeladen.
Sie sind die Expertinnen, die Schmerz-Fachleute haben die Chance zuzuhören: Warum gibt es diese Gruppen, was macht sie für viele attraktiv? Was können sie anbieten? Wie können Fachleute für Schmerztherapie mit Selbsthilfegruppen kooperieren? Woran mangelt es? Wir sind sicher, dass noch mehr Fragen auftauchen werden. Nicht auf alles wird es Antworten geben.

Wir erhoffen uns einen lebendigen Austausch in der Überzeugung, dass eine gute Kooperation zwischen Selbsthilfe-Organisationen und Fachleuten allen zugute kommt.

 

Samstag, 20. Mai 2023, 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

Der Schmerz des unerfüllten Kinderwunschs – Chancen und Grenzen der medizinischen Behandlung

Moderation: Claudia Schumann-Doermer, Northeim
Auf dem Podium: Petra Thorn, Mörfelden; Julka Weblus, Berlin; Silke Koppermann, Hamburg

Wenn der Wunsch nach dem eigenen Kind unerfüllt bleibt, tut das weh. Der Schmerz fühlt sich unterschiedlich an, abhängig unter anderem von der Lebenssituation, den Gründen, der eigenen Lebensgeschichte.

Die moderne Medizin bietet als „Schmerztherapie“ Abhilfe an, in Form der ART (Assistierte Reproduktionstherapie). Je nach Diagnose und persönlicher Situation können IVF/ICSI, Samenspende, Eizellspende, Embryonenspende, Leihmutterschaft oder eine Uterustrans-plantation eine Möglichkeit darstellen, den Kinderwunsch zu erfüllen. Für die einzelnen sind das große Chancen, bzw. es kann so wahrgenommen werden, verbunden mit vielen Unsicherheiten und Belastungen.

Für uns als Gesellschaft stellen sich Fragen: Wo sind die Grenzen des Machbaren? Was ist ethisch zulässig? Was ist erlaubt, und was sollte erlaubt sein?

Die Antworten sind länderweit unterschiedlich. In Deutschland sind die Regelungen eher eng. Das hat zu einem regelrechten „Fortpflanzungstourismus“ geführt.

Es gibt in Deutschland aktuell eine Debatte, ob bzw. in welcher Form das seit 1991 geltende Embryonenschutzgesetz ersetzt werden muss. Inzwischen wurde vom BMG eine „Kommis-sion zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ einberufen, zu de-ren Aufgabe auch die „Prüfung der Legalisierung der Eizellspende und der altruistischen Leihmutterschaft“ gehört.

Für das Podium haben wir drei Expertinnen eingeladen mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund und unterschiedlichen Positionen zu den Angeboten der ART, den Schmerz zu bekämpfen und den Kinderwunsch zu erfüllen.

Der Diskurs soll dazu beitragen, unterschiedliche Positionen zu verdeutlichen und eine eigene Haltung zu entwickeln.

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