
Schmerz und Vorurteil
52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Hamburg
18.-20. Mai 2023

Themen:
- Schmerz als Lebenserfahrung in allen Dimensionen
- Schmerz und Ethik
- Schmerz in Kultur, Literatur und Film
- Praktische und psychosomatische Schmerztherapie
- Schmerz der Geburt und des Todes
- Genitaler Schmerz
- Schmerz und Lust
- Chronischer Schmerz und multimodale Konzepte
- Schmerz und Psyche
- Schmerz und alternative Behandlungskonzepte
- Schmerz und Selbsthilfe

Schmerz quält den Leib
Die Seele martern Leiden
Was trägt sich schwerer – Schmerzen oder Leiden?
Ich kann mich immer noch nicht entscheiden:
Ich werde täglich heimgesucht von beiden
Mascha Kaléko
Liebe KongressteilnehmerInnen,
Schmerz ist Übel, Preis UND unverzichtbarer Teil gelingenden Lebens. „Kein Schmerz“- und „Nur Schmerz“ hingegen sind schwer mit dem Leben vereinbar. Selbst die Liebe können wir ohne Schmerz kaum denken. Schmerz fühlt sich ähnlich an, ob körperlich, seelisch oder sozial verursacht. Schmerz ist ein Phänomen, das wir nur holistisch betrachten können.
Dieses Thema hat uns fasziniert, je mehr wir uns während der Tagungsvorbereitung damit beschäftigt und auseinandergesetzt haben.
Unser Kongress „Schmerz und Vorurteil“ versucht sich an einer Gesamtschau: Leben – Leiden – Klären – Handeln.
Das Thema ist groß. Gut möglich, dass Sie wichtige Aspekte vermissen werden.
Aus allen uns denkbaren Richtungen hoffen wir zum Kern vorzudringen und dort vielleicht ein wenig Horizonterweiterung, Sinn, Salutogenese, vielleicht sogar Befreiung zu finden.
Befreien Sie sich also zuerst von der Vorstellung, dass dies ein traurig- depressiver Kongress wird. Nein es wird ein intensiver, inspirierender, liebevoller, ja sogar fröhlicher Kongress – da sind wir uns sicher.
Herzlich Willkommen!
Dr. med. Wolf Lütje
Präsident der DGPFG,
Kongresspräsident

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
zu den großen Aufgaben der Medizin gehört die Versorgung und Begleitung von Patientinnen und Patienten, die an starken Schmerzen leiden. Auch in unserem Fach der Gynäkologie und Geburtshilfe ist die Versorgung von Patientinnen mit starken und stärksten Schmerzen sowie mit chronischen Schmerzsyndrom eine große Herausforderung. Die Bandbreite reicht von Tumorschmerzen, über menstruationsassoziierte Schmerzen bis hin zu Schmerzen unter der Geburt. Schmerzen haben immer eine biologische, eine psychische und eine soziale Dimension. Im Rahmen der Diagnostik sind diese Aspekte zu gewichten und in ein umfassendes Diagnostik- und Versorgungskonzept zu integrieren.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. (DGPFG) hat ihre 52. Jahrestagung unter das Motto „Schmerz und Vorurteil“ gestellt und legt den Fokus auf den psychologischen und psychosomatischen Aspekt chronischer Schmerzen. Schmerz als Lebenserfahrung in allen Dimensionen wird mit den wissenschaftlichen Vorträgen beleuchtet. Neue Erkenntnisse aus der praktischen und psychosomatischen Schmerztherapie und zum Zusammenwirken der beiden Komponenten werden vermittelt. Multimodale Konzepte stehen dabei im Vordergrund.
Die DGPFG setzt sich für die Verbesserung der Versorgung und Bedarfsplanung, für die Qualitätssicherung der Fort- und Weiterbildung psychotherapeutisch tätige Ärztinnen und Ärzte in der Gynäkologie und Geburtshilfe, für fundierte Kenntnisse in der Schmerzpsychotherapie und Psychosomatik ein. Diese Anliegen haben die volle Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jahrestagung der DGPFG können sich auf einen spannenden Mix aus fachlichem Austausch, Networking und anregenden Diskussionen freuen. Im Namen der DGGG wünsche ich Ihnen erfolgreiche und inspirierende Tage in Hamburg.
Ihre
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt
Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)
Kongressorganisation:
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V.
Tzschimmerstraße 30 • 01309 Dresden • Deutschland
Telefon: +49 (0) 351 8975933 • Fax: +49 (0) 351 8975939 • Mail: info@dgpfg.de